regionalwerke referieren zu dezentraler Energieunabhängigkeit
Fachworkshop: Energieversorgung regional gestalten
Bodenkirchen, 10.09. Am 23.10. findet in Nürnberg eine wichtige Fachtagung statt: Interessierte Kommunen erfahren mehr über Gründe und Möglichkeiten, Energiegemeinschaften umzusetzen. Denn Deutschland steht in der Energiepolitik zunehmend mit dem Rücken zu Wand. Ein klares Konzept für die Energiewende fehlt. Hierfür setzt sich das Unternehmen regionalwerke seit mehr als 10 Jahren ein und ist daher Mitorganisator sowie auch die ENERGIEregion Nürnberg e.V. und die HafenCity Universität Hamburg. Ziel ist, die Wertschöpfungskette im Bereich Erneuerbarer Energie dezentral mit kommunalen Regionalwerken zu erschließen. „Hinter unseren Lösungen steht als treibende Kraft der Gedanke von „mehr wir“. Die Energiewende findet dezentral statt und mit dem von uns erarbeiteten Regionalwerk-Konzept wollen wir die Wertschöpfungskreisläufe in den Regionen sichern“, so Geschäftsführer und Referent Andreas Engl.
Energieunabhängigkeit sieht anders aus
Obwohl die Nachfrage nach Energie in den letzten Jahrzehnten weltweit kontinuierlich angestiegen ist, haben öffentliche Versorger in Deutschland weiter Umsatzanteile verloren. Hierzulande liegen über 50 Prozent der Marktanteile in den Händen von fünf Konzernen.
„Auch wenn erfreulicherweise Erneuerbare Energien 2024 erstmals über 60 Prozent des Stromverbrauchs abdeckten, kommen die Erträge vor allem Investoren und Großkonzernen zu Gute. Demokratische Teilhabe an der Energiewende für mehr Energieunabhängigkeit sieht anders aus. Wir wollen mehr wir in dieser Wirtschaft. Die Erlöse der vor Ort nachhaltig erzeugten Energie sollen auch für alle Bürgerinnen und Bürger vor Ort Nutzen bringen. Mit dem Aufbau einer eigenen Energieversorgung steigt die Unabhängigkeit von Preisspekulationen auf nationalen und internationalen Märkten, es entsteht eine Energie-Preishoheit bei den Menschen, die Energie zum täglichen Leben benötigen“, betont regionalwerke Geschäftsführer Andreas Engl.
Vernetzung kommunaler Regionalwerke
Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung verhilft das regionalwerke-Konzept immer mehr Kommunen zu wegweisenden Lösungen bei existenziellen Herausforderungen der Daten- und Energiewende. Ein Weg dazu ist ein kommunales Regionalwerk für die Erzeugung und eigenständige Vermarktung von nachhaltiger Energie. Vor Ort erzeugt, direkt genutzt und gehandelt. „Ausreichend erschwingliche und preisstabile Energie ist entscheidend, um positiv auf die Entwicklung einer Region zu wirken, denn der Energiepreis ist ein wichtiges Standortkriterium. Dafür haben wir eine fünfstufige Strategie, um von der Potenzialanalyse der Flächen bis hin zur Gründung eines Regionalwerks effizient durch alle notwendigen Arbeitsschritte und Formalia zu gelangen“, erklärt Andreas Engl.
Nachhaltig, umweltverträglich und regional durch ein Bürgerunternehmen erzeugter Strom schafft aber nicht nur vor Ort eine krisenfeste Energieversorgung, ein Regionalwerk kann daraus entstehende finanzielle Überschüsse auch gezielt einsetzen. Mittlerweile gründeten Kommunen aus bereits neun Landkreisen ein solches Regionalwerk, in Amberg-Sulzbach, Augsburg, Cham, Haßberge, Passau, Nürnberger Land, Lichtenfels, Unterallgäu und Main-Spessart.
Strom-Überschüsse, die aufgrund der fluktuierenden Erzeugung im Bereich der Energiewende vorkommen, sollen zukünftig unter den angrenzenden Regionen gehandelt und fehlende Strommengen aus benachbarten Landkreisen direkt bezogen werden. Im Verbund und über die Landkreisgrenzen hinaus entsteht dann noch mehr wir. „Mit jedem neu gegründeten Regionalwerk steigt die Marktmacht jedes einzelnen Regionalwerks, die Gemeinschaft ist der Schlüssel zum Erfolg. So können sie sich untereinander beim Energiehandel direkt unterstützen und zusammen stärkere Markt- und Handelspositionen aufbauen, zum Wohle aller Beteiligten“, so Andreas Engl. Ein organisierter Energie-, Wissens- und Techniktransfer unterstützt dabei die einzelnen Regionalwerke im operativen Alltag.
Wir statt DIE
Von den Regionalgewinnen profitieren alle Menschen vor Ort, statt dass sie an Konzerne und Investorengruppen irgendwo auf der Welt fließen. Mit einem regionalen Wertschöpfungskreislauf und der Sicherung von Überschüssen wird finanziert, wofür häufig Geld im Haushalt fehlt. Das sind Elemente, die eine Region resilient und lebenswert machen: z.B. Bildung, Kultur, öffentlicher Nahverkehr oder digitale Infrastruktur. „Wenn wir mit dem Regionalwerk-Konzept hier Abhilfe schaffen, entsteht Zukunftsfähigkeit. Für eine resiliente, wachsende sowie demokratisch starke Gemeinschaft – das ist, was wir unter mehr wir verstehen“, schließt Andreas Engl.
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: https://www.klimapakt2030plus.de/aktuelles/veranstaltungen/fachworkshop-wege-zur-interkommunalen-energiegemeinschaft
regionalwerke schafft Regionalwerte
Chancen erkennen, Zukunft bauen – für mehr wir: Seit mehr als 10 Jahren entwickelt die regionalwerke GmbH & Co. KG aus Bodenkirchen nachhaltige Regionalwerte. Neben ihrer aktiven Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten begleitet regionalwerke dazu Kommunen und Landkreise zurzeit vorrangig in Regionen Bayerns bei allen Projektphasen, um eigene Regionalwerke zu etablieren. Die Erzeugung und eigenständige Vermarktung nachhaltiger Energie eröffnen dann Lösungswege bei existenziellen Herausforderungen der Daten- und Energiewende. Als demokratische Teilhabe liegen sie so ganz in den Händen aller Bürger*innen der Kommunen.
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