Chiari-ähnliche Malformation beim Cavalier King Charles Spaniel: Wenn Zuchtmerkmale zur Qual werden – Cavaliere in Not informiert:
Die Chiari-ähnliche Malformation (CM) und ihre Folgeerkrankung Syringomyelie (SM) betreffen einen großen Teil der Cavalier King Charles Spaniels – und bleiben oft lange unentdeckt. Die Initiative „Cavaliere in Not“ informiert über Symptome, Diagnose und Alltagshilfe für betroffene Tiere und ihre Halter.
Was sind Chiari-ähnliche Malformation und Syringomyelie?
Die Chiari-ähnliche Malformation (CM) ist eine angeborene Fehlbildung der hinteren Schädelgrube. Dabei ist der Schädel des Hundes zu klein, um das Kleinhirn vollständig aufzunehmen. Ein Teil des Gehirns wird dadurch durch das Hinterhauptsloch (Foramen magnum) in den Spinalkanal gedrückt – ähnlich wie bei der menschlichen Chiari-Malformation.
Diese Verlagerung behindert den Fluss der Gehirnflüssigkeit (Liquor) und kann schmerzhafte Druckverhältnisse verursachen.
Als Folge entwickelt sich häufig eine Syringomyelie (SM) – eine Erkrankung, bei der sich flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Rückenmark bilden. Diese führen zu chronischen Schmerzen, Empfindungsstörungen und neurologischen Ausfällen.
Warum gerade der Cavalier King Charles Spaniel betroffen ist
Der Cavalier King Charles Spaniel ist mit seinem runden Kopf und der kurzen Schnauze ein Inbegriff des sanften Familienhundes – doch genau diese Zuchtmerkmale erhöhen das Risiko für CM und SM erheblich.
Veterinärmedizinische Studien zeigen, dass ein sehr hoher Anteil dieser Rasse Anzeichen einer Chiari-ähnlichen Malformation trägt, viele davon bereits im jungen Alter.
Was einst als „typischer Cavalier-Kopf“ galt, bedeutet für manche Tiere heute anhaltende Schmerzen und neurologische Beeinträchtigungen.
Symptome: Warnsignale ernst nehmen
– Erste Anzeichen sind oft unscheinbar – und werden daher leicht übersehen. Typische Symptome sind:
– Phantomkratzen im Nacken- oder Schulterbereich (ohne Hautkontakt)
– Überempfindlichkeit bei Berührung am Kopf oder Hals
– Schmerzlaute beim Anleinen oder Streicheln
– Ataxie oder Gangunsicherheit
In fortgeschrittenen Fällen: Schwäche, Lähmungserscheinungen oder Verhaltensänderungen
Eine frühzeitige MRT-Untersuchung kann Klarheit bringen und verhindert unnötiges Leiden.
Behandlung und Alltagshilfe
Nicht jeder betroffene Hund benötigt sofort eine Operation. Viele Tiere profitieren zunächst von einer medikamentösen Behandlung, etwa mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern, die den Druck im Nervensystem lindern.
In schwereren Fällen kann ein neurochirurgischer Eingriff (Dekompression) den gestörten Liquorfluss wiederherstellen und die Symptome deutlich bessern.
Im Alltag helfen kleine Maßnahmen viel:
– Verwendung eines Brustgeschirrs statt Halsband
– Stressarme Umgebung und moderate Bewegung
– Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Austausch mit erfahrenen Haltern
Cavaliere in Not – Aufklärung, Hilfe und Hoffnung
Erfahrungsberichte und fachliche Informationen rund um Chiari-ähnliche Malformation und Syringomyelie.
Ziel ist es, über genetisch bedingte gesundheitliche Risiken beim Cavalier King Charles Spaniel zu informieren, damit potenzielle Welpen-Käufer in Frage kommenden Züchtern die richtigen Fragen stellen können.
Fazit: Früherkennung rettet Lebensfreude
Wer die Symptome früh erkennt und sensibel reagiert, schenkt seinem Hund echte Hilfe.
Die Initiative Cavaliere in Not informiert auf ihrer Website über die Chiari-ähnliche Malformation und Syringomyelie, bietet verständliche Informationen, Erfahrungsberichte und ein offenes Ohr für betroffene Halter.
Eine medizinische Beratung will, kann und darf sie nicht ersetzen – bei Verdacht sollte unbedingt ein auf Neurologie spezialisierter Tierarzt (Veterinärneurologe) aufgesucht werden.
Mit einer konsequenten medikamentösen Behandlung können viele betroffene Hunde augenscheinlich ein nahezu normales Leben führen – frei von starken Schmerzen und mit deutlich verbesserter Lebensqualität.
Auf der Website wird zudem die Rasse Cavapoo kurz vorgestellt – eine Kreuzung aus Cavalier King Charles Spaniel und Pudel. Durch ihre etwas längere Schnauze verfügt sie über mehr Raum im Schädel, was das Risiko einer Chiari-ähnlichen Malformation etwas verringern kann. Diese Information soll nicht zur Zucht anregen, sondern aufzeigen, dass anatomische Proportionen einen großen Einfluss auf die Gesundheit eines Hundes haben können.
Marion Schanne
Marion Schanne
Doszaliget 24
9919 Csákánydoroszló bei Körmend im Komitat Vas
Ungarn
E-Mail: support@marion-schanne.de
Homepage: https://cavaliere-in-not.de/
Telefon: +49(0)15111153614
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