R+V-Infocenter: Kriminelle nutzen kleine Unachtsamkeiten gezielt aus
Wiesbaden, 22. Juli 2025. Wenn Diebe im Hotelzimmer zuschlagen, ist die Urlaubsfreude schnell dahin. Die Kriminellen nutzen dabei kleine Unachtsamkeiten gezielt aus. Das Infocenter der R+V Versicherung gibt Tipps, um das Risiko zu senken.
Ob Schlüssel mit klobigem Anhänger oder Schlüsselkarte: Sie sind ein begehrtes Objekt für Diebe – weil sie damit ohne großen Aufwand in die Zimmer kommen. „Oft lassen Reisende die Schlüssel auf dem Tisch liegen, während sie sich am Frühstücksbuffet bedienen. Doch das ist eine Einladung für Diebe, die in aller Seelenruhe das Zimmer durchwühlen können“, warnt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung.
Sie rät deshalb, den Schlüssel beim Frühstück immer bei sich zu tragen. „Denn im morgendlichen Trubel fällt es nicht immer auf, wenn sich Fremde unter die Gäste mischen.“ Auch wer den Schlüssel an der Rezeption abgibt, sollte achtsam sein. „Er sollte am besten immer direkt einem Mitarbeitenden überreicht werden – nicht einfach nur auf dem Tresen abgelegt. Das ist besonders wichtig, wenn es dort gerade voll ist“, sagt die Expertin.
Wertsachen immer sicher verstauen
Besonders bitter: In vielen Fällen sind solche Schäden nicht versichert. „Die Hausratversicherung greift nur, wenn eindeutig eingebrochen wurde. Beim Öffnen mit dem Schlüssel sind jedoch keine sichtbaren Spuren vorhanden“, erklärt R+V-Expertin Günter. Dann tritt die Versicherung nur ein, wenn Kriminelle im Zimmer den Safe oder Schrank aufbrechen. Für Bargeld und Wertsachen gelten zudem meist Höchstbeträge für die Entschädigung. „Wertgegenstände und Unterlagen also am besten immer sicher verstauen, beispielsweise in einem Safe – selbst bei kurzer Abwesenheit“, empfiehlt R+V-Expertin Günter.
Gepäck im Auge behalten
Auch bei der Abreise können Gefahren lauern. So bieten viele Hotels zwar Abstellräume für Koffer und Taschen in der Nähe der Rezeption, doch dort sind diese nicht automatisch sicher. „In der Urlaubszeit herrscht hier viel Betrieb. Selten wird kontrolliert, wer den Raum betritt“, sagt Schadensexpertin Günter. Wird das Gepäck gestohlen, bleiben die Reisenden oft auf dem Schaden sitzen. „Die Aufbewahrung des Gepäcks gehört nicht zur vertraglich vereinbarten Leistung, sondern ist eine kostenlose Gefälligkeit des Hotels“, ergänzt sie. Und auch in der Reisegepäckversicherung ist so ein „einfacher Diebstahl“ meist ausgeschlossen.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Wenn etwas gestohlen wird, sofort die Hotelleitung informieren und den Diebstahl der Polizei melden. Die Anzeige dient auch als Nachweis bei der Versicherung.
– Ebenfalls wichtig: EC- und Kreditkarten möglichst schnell sperren – in den meisten Fällen geht das mit dem zentralen Sperr-Notruf +49 116 116.
– Werden Reisepass oder Personalausweis im Ausland entwendet, ist die jeweilige deutsche Botschaft zuständig.
– Wer vor der Reise Kopien von Ausweisen und Dokumenten anfertigt, hat es bei der Wiederbeschaffung einfacher.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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