Stuttgart, 25. November 2025 – Mit der Antrittsvorlesung von „KI-Prof. Valters“ hat die AKAD University vergangenen Freitag ein in Europa einzigartiges Forschungsprojekt offiziell eröffnet. Der digitale Gastprofessor, ein KI-basierter Zwilling des lettischen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Valters Kae, wurde vom Senat der AKAD University für die Dauer von sechs Monaten berufen. Die Antrittsvorlesung zum Thema „Internationale Betriebswirtschaft und Marketing“ führte erstmals vor, wie KI-gestützte Lehre in einem wissenschaftlich, didaktisch und rechtlich abgesicherten Rahmen erprobt werden kann.
Einblicke in eine neue Form akademischer Lehre
Während der 30-minütigen Vorlesung präsentierte der KI-Professor ausgewählte Inhalte aus der internationalen Betriebswirtschaft. Die Interaktion mit den Teilnehmenden fand über ein moderiertes Frage-Antwort-Format statt, das vom Initiator des Projekts, dem Bildungswissenschaftler und Rektor der AKAD University Prof. Dr. Tim Brüggemann moderiert wurde. Dabei wurde deutlich, dass der Einsatz der KI auf Transparenz, Dialog und didaktische Strukturierung sowie nachvollziehbare Quellenarbeit ausgerichtet ist. Die Übertragung erfolgte als Livestream, an dem Journalistinnen und Journalisten sowie Studierende teilnahmen.
Wissenschaftliche Evaluation mit internationaler Beteiligung
Die Gastprofessur ist eingebettet in ein Forschungsprojekt, das die Wirksamkeit, Akzeptanz und Grenzen KI-basierter Hochschullehre untersucht. Fachleute aus Didaktik, Rechtswissenschaft, Informatik und Hochschulforschung begleiten den gesamten Prozess. Zusätzlich fließen Erfahrungswerte aus dem EU-geförderten Projekt FORCE AI ein, in dem die AKAD University gemeinsam mit der RISEBA University in Lettland, der Anadolu University (Türkei) und der University of Twente (Niederlande) und weiteren Partnern an neuen Standards für KI-Management in Hochschulen arbeitet. Ziel der Projektpartnerschaften ist es, evidenzbasierte Leitlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der europäischen Hochschulbildung zu entwickeln.
Klare Leitplanken und vollständige Transparenz
Die AKAD University betont, dass die akademische Verantwortung unverändert bei der betreuenden menschlichen Professur liegt. „KI-Prof. Valters“ agiert ausschließlich als Werkzeug innerhalb eines definierten Rahmens. Die eingesetzten Systeme sind dokumentiert, auditierbar und erfüllen die Anforderungen des EU-AI-Act. Prüfungsleistungen werden nicht durch die KI bewertet. Alle Inhalte, Beispiele und Antworten werden fachlich kontrolliert und didaktisch eingeordnet.
Statements der Beteiligten
Prof. Dr. Tim Brüggemann, Rektor der AKAD University, erklärte im Anschluss an die Veranstaltung, dass die heutige Premiere der Auftakt zu einer breit angelegten wissenschaftlichen Untersuchung sei.“Mit der KI-Gastprofessur betreten wir bewusst neues Terrain. Unser Ansatz ist ein wissenschaftlich konstruktiver: Wir wollen nicht ersetzen, sondern verstehen und gemeinsam gestalten. Wir prüfen, wie KI Wissen strukturieren und Lernprozesse unterstützen kann und wo ihre Grenzen liegen, um so die Zukunft der Bildung auszuloten.“
Prof. Dr. Valters Kae, RISEBA University Riga, ordnete den Schritt in einen internationalen Kontext ein.“Der digitale Zwilling erlaubt uns, neue Formen der akademischen Lehre zu erproben, ohne die integrale Rolle menschlicher Professorinnen und Professoren infrage zu stellen. Diese Forschung hilft uns, künftige Qualitätsstandards für die europäische Hochschullehre zu definieren.“
Emil Jimenez, Gründer von MindBank AI, unterstrich die Bedeutung einer verantwortungsvollen Entwicklung.“KI wird die Lehre verändern. Entscheidend ist, dass dies in einem transparenten, juristisch abgesicherten und ethisch reflektierten Rahmen geschieht. Dieses Projekt setzt dafür ein starkes Signal.“
Weitere Hintergrundinformationen zum Projekt, inklusive eines Videomitschnitts der Antrittsvorlesung: https://www.akad.de/ki-professur/
Nächste Schritte und Veröffentlichung der Ergebnisse
Die Ergebnisse der sechsmonatigen Begleitforschung werden in wissenschaftlichen Publikationen, juristischen Einordnungen und didaktischen Evaluationen veröffentlicht. Geplant ist außerdem ein Abschlussbericht, der auch Empfehlungen für Hochschulen, Politik und Unternehmen enthält. Die AKAD University sieht das Projekt als Beitrag zur europäischen Debatte über den sinnvollen und verantwortungsvollen Einsatz von KI im Hochschulwesen.
Die AKAD University ist ein führender Bildungsanbieter im Bereich des Fernstudiums und der beruflichen Weiterbildung. Seit 1959 bietet sie staatlich und international anerkannte Studienabschlüsse sowie praxisorientierte Weiterbildungsprogramme an. Mit einem breiten Angebot in den Bereichen Digitalisierung & Innovation, Wirtschaft & Management, Technik & Informatik, Kommunikation & Kultur sowie Gesundheit & Soziales unterstützt AKAD berufstätige Menschen dabei, ihren persönlichen und beruflichen Erfolg zu fördern.
Die AKAD University bietet über 65 akkreditierte und staatlich anerkannte Studiengänge sowie über 100 Weiterbildungskurse, die durch einen flexiblen Medien- und Methodenmix optimal auf die Bedürfnisse ihrer Studierenden abgestimmt sind. Mit einer hohen Erfolgsquote und über 72.000 Alumni blickt AKAD auf eine Erfolgsgeschichte von über 65 Jahren zurück. Die AKAD bietet zudem maßgeschneiderte Lösungen für Firmenkooperationen. Die AKAD University steht für Qualität in der Bildung, hohe Flexibilität und ausgezeichnete Betreuung, was durch hohe Zufriedenheitswerte der Studierenden bestätigt wird.
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