Donnerstag, Oktober 16, 2025

Sicherheit an der Dachkante

kollektiver Seitenschutz mit dem KRAUSE SchutzGeländer-System

Beim Betreten eines Flachdachs zu Wartungs- oder Reinigungsarbeiten muss eine Absturzsicherung vorhanden sein. Auf Dächern befinden sich immer häufiger Photovoltaik-Module, Klima- oder Lüftungsanlagen, die regelmäßige Inspektionen erfordern. Abstürze aus der Höhe zählen zu den häufigsten Unfallursachen in der Arbeitswelt. Entsprechend schreibt der Gesetzgeber vor, dass Beschäftigte auf Dächern durch geeignete Maßnahmen geschützt werden müssen. Die wirksamste Schutzmaßnahme ist dabei ein festes Geländer entlang der Dachkante. Solche kollektiven Absturzsicherungen haben wann immer möglich Vorrang vor individueller Ausrüstung wie PSAgA.

Kollektivschutz hat Vorrang vor persönlicher Schutzausrüstung
Die Arbeitsschutzvorschriften und das anerkannte TOP-Prinzip (Technisch – Organisatorisch – Persönlich) schreiben vor, dass technische Schutzmaßnahmen zuerst umgesetzt werden müssen. Ein umlaufendes Dachgeländer als kollektiver Seitenschutz bietet allen Personen auf dem Dach durchgehenden Schutz, ohne dass diese selbst aktiv etwas tun müssen. Im Gegensatz zur persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) besteht kein Risiko, dass ein Arbeiter vergessen könnte, sich anzuseilen, oder die Ausrüstung falsch anlegt. Kollektivschutz wirkt zwangsläufig und permanent, während PSA stets vom korrekten Gebrauch durch die einzelne Person abhängt. Daher fordern sowohl europäische Normen als auch deutsche Regeln, dass kollektive Lösungen wie Geländer dem Einsatz von Gurten vorzuziehen sind, sofern dies technisch möglich ist. Bereits ab einer Absturzhöhe von drei Metern sind feste Absturzsicherungen auf Dächern vorgeschrieben, doch auch bei geringeren Höhen sollte die Gefährdung nicht unterschätzt werden. Ein fest installiertes Seitenschutzsystem schafft hier Abhilfe und sorgt für eine sichere Arbeitsumgebung auf dem Dach, ohne die Bewegungsfreiheit der Beschäftigten einzuschränken.

Temporär oder dauerhaft: Flexible Absturzsicherung für Flachdächer
Je nach Situation kann ein Dach-Absturzsicherungssystem entweder fest installiert bleiben oder nur temporär zum Einsatz kommen. Das KRAUSE SchutzGeländer-System ist als kollektiver Seitenschutz konzipiert und kann sowohl für dauerhafte Absicherungen als auch für befristete Arbeiten genutzt werden. Es eignet sich für Flachdächer und Dachneigungen bis zehn Grad und lässt sich modular an praktisch jede Dachgeometrie anpassen. Dank des Baukastenprinzips können Ecken in beliebigen Winkeln realisiert und sogar leichte Höhenunterschiede – etwa bei Attikaabsätzen oder Dachaufbauten – ausgeglichen werden. So entsteht ein lückenloser Seitenschutz entlang aller Absturzkanten, der passgenau auf die Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten ist. Bei Bedarf lässt sich das System auch jederzeit erweitern oder verändern, beispielsweise wenn sich Dachaufbauten ändern oder zusätzliche Sicherungsbereiche geschaffen werden müssen. Für regelmäßige Wartungsarbeiten kann das Geländer dauerhaft installiert bleiben. Soll es nur vorübergehend für ein Projekt genutzt werden, kann es nach Abschluss der Arbeiten wieder spurlos entfernt werden – das Dach bleibt unversehrt.

Montage ohne Dachdurchdringung – Sicherheit ohne Spuren
Ein wesentliches Merkmal des KRAUSE SchutzGeländer-Systems ist die durchdringungsfreie Montage. Das 1,10 m hohe Geländer aus Aluminium und Edelstahl wird durch Ballastgewichte sicher gehalten. Diese speziellen Gewichte aus UV-beständigem Beton oder robustem Kunststoff dienen als Gegengewicht. Da keine Bohrungen in die Dachabdichtung erforderlich sind, bleibt die Dachhaut intakt und es entstehen keine Schwachstellen für Feuchtigkeit. Unter jedem Gewicht liegt ein Schutzvlies, das Druckstellen oder Kratzer auf der Dachabdichtung verhindert. So kann das Geländer bei Bedarf vollständig und rückstandsfrei abgebaut werden. Der Auf- und Abbau ist praxisnah und unkompliziert: Alle Bauteile werden mit einfachen Schraubverbindungen zusammengefügt und können mit Standardwerkzeug montiert werden. Je nach Größe des Daches erfolgen typische Montagen in kleinen Teams innerhalb weniger Stunden oder Tage. Eine Wandbefestigung am Endpunkt des Geländers ist optional möglich, jedoch nicht zwingend nötig. Dank maximaler Pfostenabstände von bis zu 2,5 m werden wenige Elemente und Gewichte benötigt. Das beschleunigt die Montage zusätzlich und setzt das Material effizient ein.

Mit dem gleichen System lassen sich neben der Dachkante auch andere Gefahrenstellen sichern. So können beispielsweise Lichtkuppeln, offene Schächte oder Maschinenanlagen mithilfe von umlaufenden Geländersegmenten geschützt werden. Dafür kommen die gleichen Ballastgewichte zum Einsatz. Bei Bedarf kann eine selbstschließende Zugangstür ergänzt werden, damit autorisierte Personen den gesicherten Bereich betreten können. Ein solches Türelement ist insbesondere hilfreich, wenn der Zugang zum Dach über eine Steigleiter erfolgt. Die Leiter selbst sollte den geltenden Normen entsprechen und bei höheren Aufstiegen mit Rückenschutz oder Steigschutz ausgerüstet sein. Das SchutzGeländer-System ermöglicht an der Austrittsstelle der Leiter einen lückenlosen Übergang: Durch das Türelement wird verhindert, dass eine Lücke im Geländer entsteht, sodass Nutzer der Leiter sofort von der kollektiven Sicherung umschlossen sind. Auf Wunsch kann das Geländer zusätzlich mit einer Fußleiste ausgestattet werden, falls keine Attika vorhanden ist. Diese schützt vor herabfallenden Werkzeugen oder Materialien und erfüllt die Anforderungen der Berufsgenossenschaften, wenn kein ausreichender Randabschluss am Dach vorhanden ist. Insgesamt hinterlässt die Montage des Seitenschutzes keine bleibenden Eingriffe am Gebäude – ein Pluspunkt für Nachhaltigkeit und Gebäudeschutz.

Effizient und praxisnah: Sicher arbeiten auf dem Dach
In der Praxis zeigt sich der hohe Nutzen eines kollektiven Seitenschutzes. Anwender, wie etwa Handwerker, Monteure oder Gebäudereiniger, können sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren, ohne ständig an Absturzsicherungsseilen einhaken zu müssen oder auf ihre Schrittführung am Dachrand achten zu müssen. Ein Techniker kann beispielsweise bei der Wartung einer Klimaanlage auf dem Dach frei und ungehindert agieren, da ihn das umlaufende Geländer jederzeit schützt. Das erspart das zeitaufwändige Umhängen von Karabinerhaken an Anschlagpunkten und reduziert Stress sowie Unfallgefahr. Auch Sicherheitsbeauftragte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit profitieren: Mit einem fest installierten System ist die Absturzsicherung auf dem Dach jederzeit aktiv. Sie müssen weniger organisatorische Maßnahmen einplanen und können sich darauf verlassen, dass die technische Schutzmaßnahme immer wirkt. Betriebsleiter und Gebäudeplaner schätzen die Möglichkeit, das System bedarfsgerecht einzusetzen – temporär für Projekte oder dauerhaft für regelmäßig begangene Dächer. Da keine aufwendigen Umbauten nötig sind und die Montage ohne schweres Gerät erfolgen kann, werden betriebliche Abläufe kaum beeinträchtigt. Und nicht zuletzt bedeutet eine zuverlässige Absturzsicherung auch wirtschaftliche Effizienz, da Unfälle vermieden werden, die zu Ausfallzeiten, Folgekosten und möglichen Haftungsfragen führen können. Investitionen in den kollektiven Schutz zahlen sich durch ein höheres Sicherheitsniveau und reibungslosere Arbeitsprozesse aus.

Ein kurzer Blick in die Zukunft zeigt: Das Thema Arbeitssicherheit auf Dächern gewinnt weiter an Bedeutung. Bereits in der Planungsphase neuer Gebäude achten Architekten vermehrt auf integrierte Absturzsicherungslösungen. Wenn ein Dach beispielsweise mit Solartechnik oder Gebäudetechnik ausgestattet wird, müssen von Anfang an sichere Zugänge und Laufwege vorgesehen werden. Hier kann ein System wie das KRAUSE SchutzGeländer ab Werk eingeplant oder nachgerüstet werden, um dauerhaft rechtssichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die Einhaltung einschlägiger Normen – etwa DIN 4426 für dauerhafte Sicherheitseinrichtungen oder DIN EN 13374 für temporäre Seitenschutzsysteme – ist dabei kein Selbstzweck, sondern dient dem Schutz von Menschenleben und erleichtert Betreibern die Erfüllung ihrer Pflichten.

Normgerecht, langlebig und nachhaltig
Das SchutzGeländer-System wurde gezielt nach aktuellen Normen und Arbeitsschutzvorgaben entwickelt. Es erfüllt die Anforderungen der DIN EN 13374:2019 für temporäre Seitenschutzsysteme und entspricht den Kriterien des Arbeitsschutzgesetzes, der Arbeitsstättenverordnung sowie der Betriebssicherheitsverordnung. Für Anwender bedeutet dies, dass alle Komponenten den vorgeschriebenen Belastungstests und Qualitätsstandards genügen. Dies ist beispielsweise bei behördlichen Abnahmen oder Wiederholungsprüfungen von Bedeutung. Die verwendeten Materialien – hochfeste Aluminium-Strangpressprofile und rostfreier Edelstahl – machen das System witterungs- und korrosionsbeständig. Regen, UV-Strahlung oder Frost können dem Geländer nichts anhaben. Selbst nach Jahren im Außeneinsatz bleiben Funktion und Stabilität erhalten. Dabei ist das Gesamtgewicht pro Meter Geländer gering, sodass nur eine minimale Flächenlast auf das Dach einwirkt. Insbesondere ältere oder leichte Dachkonstruktionen profitieren von diesem geringen Zusatzgewicht. Zudem ist das Material zu 100 % recyclebar und damit besonders nachhaltig. Sollte das Schutzgeländer einmal nicht mehr benötigt werden, können alle Teile dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt oder für andere Projekte wiederverwendet werden.

Ein weiterer Vorteil zeigt sich im Detail: Auf Wunsch kann das KRAUSE Seitenschutzgeländer als Bestandteil einer Blitzschutzanlage fungieren. Es kann gemäß DIN EN 62305-3 als natürlicher Ableiter in ein Blitzschutzkonzept integriert werden, da die leitfähigen Geländersegmente bei fachgerechter Verbindung Blitzströme ableiten können. Für den Anwender bedeutet dies eine Doppel-Funktion – Absturzsicherung und Blitzschutz in einem -, ohne dass zusätzliche Bauteile installiert werden müssen. Dieses Beispiel unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz des Systems: Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand.

Planung und Prüfung aus einer Hand
Damit ein Dachabsturzsystem dauerhaft wirksam bleibt, reicht die einmalige Installation nicht aus. KRAUSE begleitet seine Kunden deshalb nicht nur bei der Planung, sondern übernimmt auch die regelmäßige Prüfung der Anlagen. Die Betriebssicherheitsverordnung schreibt vor, dass technische Schutzmaßnahmen in festgelegten Intervallen auf ihren ordnungsgemäßen Zustand kontrolliert werden müssen. Mit dem Service KRAUSE INSPECT bieten speziell geschulte Fachkräfte die wiederkehrende Inspektion und Dokumentation an. So wird sichergestellt, dass die SchutzGeländer-Systeme jederzeit den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und mögliche Mängel frühzeitig erkannt werden.

Praxisbeispiele verdeutlichen die Bandbreite: In Logistikzentren sichern umlaufende Geländer die Dachflächen großer Lagerhallen, in Krankenhäusern ermöglichen sie sichere Zugänge zu Klima- und Notstromtechnik, und im Wohnungsbau profitieren Hausmeister von einem zuverlässigen Kollektivschutz bei Arbeiten an Aufzugsmaschinenräumen oder Photovoltaikanlagen. Mit der Kombination aus individueller Planung, fachgerechter Montage und kontinuierlicher Prüfung erhalten Betreiber eine Lösung, die nicht nur beim Aufbau, sondern auch über den gesamten Lebenszyklus hinweg maximale Sicherheit bietet.

Sicher und effizient arbeiten dank kollektiver Absturzsicherung
Eine kollektive Absturzsicherung am Dach zahlt sich für alle Beteiligten – ob Handwerker, Sicherheitsingenieur oder Bauplaner – in mehrfacher Hinsicht aus. Das SchutzGeländer-System von KRAUSE zeigt exemplarisch, wie sich höchste Sicherheit, praktische Handhabung und Nachhaltigkeit verbinden lassen. Ohne die Dachstruktur zu beschädigen, entsteht in kürzester Zeit eine Absturzsicherung, die alle Personen auf dem Dach zuverlässig schützt. Durch seine Modularität und Erweiterbarkeit bleibt das System flexibel und zukunftssicher, während seine robuste Bauweise langfristig Schutz bietet. Unternehmen erfüllen mit einer solchen Lösung nicht nur ihre gesetzlichen Pflichten, sondern demonstrieren auch Verantwortung für ihre Mitarbeitenden – ein Umstand, der sich im Ernstfall über alle Maße auszahlt.

Weitere Informationen zum Kollektivschutz mit Dachgeländern, zu maßgeschneiderten Projektlösungen sowie zu Seminar- und Prüfdienstleistungen erhalten Interessierte auf der KRAUSE-Website. Dort steht auch ein Projektplanungs-Datenblatt zum Download bereit. In dieses können die erforderlichen Parameter schnell und einfach eingetragen werden, um ein Angebot für das SchutzGeländer-System zu erhalten.

Das KRAUSE-Werk in Alsfeld/Hessen wurde 1900 gegründet und hat somit eine über 120-jährige Tradition im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Steig- und GerüstSystemen. In dieser Zeit hat sich das dynamisch wachsende Unternehmen zu einer international agierenden Unternehmensgruppe entwickelt. Weitere Produktions- bzw. Vertriebsstätten in Polen, Ungarn und der Schweiz wurden in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert.

Firmenkontakt
KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG
Wolfgang Jung
Am Kreuzweg 3
36304 Alsfeld
+49 (0) 6631 / 795 – 0
http://www.krause-systems.de

Pressekontakt
team digital GmbH
Wolfgang Jung
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36341 Lauterbach
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Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

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