Radmarathon macht’s möglich: Schüler der Astrid-Lindgren-Schule erleben unvergessliche Woche unter der Zirkuskuppel – Galavorstellung am 30. Oktober
Halle, 27. Oktober 2025 – Wenn sich in dieser Woche das große Zirkuszelt in der Karlsruher Allee in Halle füllt, beginnt für die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule eine ganz besondere Zeit. Vom 27. bis 30. Oktober verwandeln sich Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung in Akrobaten, Jongleure, Clowns und Zauberer. Möglich macht das der Sportpark Halle, der mit einem 36-Stunden-Indoor-Radmarathon die komplette Finanzierung dieser inklusiven Projektwoche stemmt.
Eine Manege voller Möglichkeiten
Der 1. Ostdeutsche Projektzirkus hat sein buntes Zelt aufgeschlagen und verwandelt die Astrid-Lindgren-Schule für vier Tage in einen Ort voller Magie und Bewegung. Unter professioneller Anleitung erfahrener Zirkuspädagogen tauchen die Kinder ein in eine Welt, die ihnen sonst oft verschlossen bleibt. Akrobatik, Clownerie, Jonglage, Feuerkunst, Taubendressur und Zauberei stehen auf dem Programm – Disziplinen, die weit mehr sind als nur Unterhaltung.
Hier geht es um Mut. Um das Überwinden von Grenzen. Um das Gefühl, über sich hinauszuwachsen. Jedes Kind findet seinen Platz in der Manege, entdeckt verborgene Talente und erlebt, wie sich Anstrengung in Applaus verwandelt. In kleinen Gruppen wird geübt, gelacht, manchmal auch gescheitert – und dann umso stolzer wieder aufgestanden.
Mehr als nur Zirkus
Was in dieser Woche geschieht, lässt sich nicht in Programmheften festhalten. Es sind die leuchtenden Augen, wenn ein Trick zum ersten Mal gelingt. Die helfenden Hände, wenn jemand Unterstützung braucht. Das Gemeinschaftsgefühl, wenn alle zusammen an einer Nummer arbeiten. Die Projektwoche ist ein Fest der Inklusion, bei dem Behinderung zur Nebensache wird und jedes Kind als Künstler im Rampenlicht steht.
Für viele Familien wäre eine solche Erfahrung finanziell nicht zu stemmen. Professionelle Zirkusprojekte, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung eingehen, sind selten und kostenintensiv. Der Sportpark Halle hat sich deshalb entschieden, diese Woche komplett zu finanzieren – damit kein Kind zurückbleiben muss und alle die Chance bekommen, einmal im Leben echte Zirkusluft zu schnuppern.
36 Stunden Radfahren für leuchtende Kinderaugen
Die Finanzierung dieser besonderen Woche erfolgt durch den 36-Stunden-Indoor-Radmarathon, der parallel vom 27. bis 29. Oktober im Sportpark Halle stattfindet. Das Konzept ist so einfach wie wirkungsvoll: Jeder kann kostenfrei mitfahren – auf dem eigenen Rad, auf Spinning-Bikes, auf Hometrainern. Jede gefahrene Minute, jeder Kilometer fließt in die Unterstützung des Zirkusprojekts.
Es ist eine Aktion, die verbindet. Sportbegeisterte, Familien, Firmenteams und Gelegenheitsradler treten gemeinsam in die Pedale, weil sie wissen, dass ihre Anstrengung direkt bei den Kindern ankommt. Nicht als abstrakte Spende, sondern als konkrete Ermöglichung von Lebensfreude, Selbstvertrauen und unvergesslichen Momenten.
Der große Moment: Galavorstellung am 30. Oktober
Am 30. Oktober ist es so weit. Nach vier intensiven Trainingstagen öffnet sich der Vorhang für die große Galavorstellung. Vor Eltern, Geschwistern, Freunden und Familien präsentieren die jungen Artistinnen und Artisten, was in ihnen steckt. Es ist der Moment, auf den die ganze Woche hingearbeitet hat – der Augenblick, in dem aus Übung Aufführung wird und aus Kindern mit Behinderung stolze Zirkuskünstler.
Für die Eltern ist es oft ein zutiefst berührender Moment. Sie sehen ihre Kinder in einer Rolle, die im Alltag selten möglich ist: selbstbewusst, strahlend, voller Stolz auf das Erreichte. Manche Eltern werden Tränen in den Augen haben, wenn ihr Kind das erste Mal allein in der Manege steht. Andere werden jubeln, als hätten sie gerade einen Weltmeister gesehen. Und genau das sind diese Kinder in diesem Moment auch: Weltmeister in Mut, in Überwindung, in Lebensfreude.
Ein Projekt, das bleibt
Was nach dieser Woche bleibt, sind nicht nur Erinnerungen und Fotos. Es ist ein Stück gewachsenes Selbstvertrauen, das die Kinder mit in ihren Alltag nehmen. Die Erfahrung, dass sie etwas können, dass sie gesehen werden, dass sie wertvoll sind. Viele Kinder sprechen noch Monate später von ihrer Zirkuswoche, spielen die Nummern nach, erzählen davon.
Für den Sportpark Halle ist dieses Projekt Herzensangelegenheit und gelebte soziale Verantwortung zugleich. Geschäftsführer Christian Oppe und sein Team haben mit dem Radmarathon eine Form der Charity gefunden, die nicht nur Geld sammelt, sondern auch die Community aktiviert. Wer mitradelt, wird Teil einer größeren Geschichte – und kann am Ende des Marathons nicht nur auf gefahrene Kilometer, sondern auch auf leuchtende Kinderaugen blicken.
Inklusion, die man spürt
Das Zirkusprojekt zeigt exemplarisch, was Inklusion bedeuten kann: nicht Separation oder Sonderbehandlung, sondern echte Teilhabe an etwas Besonderem. Die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule erleben eine Woche, die genauso professionell, magisch und unvergesslich ist wie für jedes andere Kind auch. Der 1. Ostdeutsche Projektzirkus bringt nicht ein abgespecktes Programm, sondern echte Zirkuskunst – angepasst an die Bedürfnisse, aber nicht reduziert im Anspruch.
Diese Woche in Halle ist ein leuchtendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn lokale Unternehmen, engagierte Zirkuspädagogen und eine unterstützende Community zusammenkommen. Sie zeigt, dass Inklusion keine Frage von Gesetzen oder Verordnungen ist, sondern eine Frage des Wollens und des Herzens.
Eine Stadt feiert ihre Kinder
Vom 27. bis 30. Oktober steht Halle ganz im Zeichen von Mut, Magie und Menschlichkeit. Zwei parallele Veranstaltungen – der Radmarathon im Sportpark und die Zirkuswoche in der Karlsruher Allee – verschmelzen zu einem großen Projekt der Nächstenliebe und des Miteinanders. Es ist eine Woche, die zeigt, was eine Stadtgesellschaft leisten kann, wenn sie zusammenhält.
Die Galavorstellung am 30. Oktober wird nicht nur für die Kinder und ihre Familien ein unvergesslicher Moment sein. Sie ist auch ein Signal: dass Kinder mit Behinderung gesehen werden, dass ihre Talente zählen, dass sie Teil dieser Gesellschaft sind – nicht am Rand, sondern mitten im Rampenlicht.
Unter dem funkelnden Zirkuszelt in der Karlsruher Allee wird in dieser Woche sichtbar, was oft im Alltag verborgen bleibt: wie viel Freude, Talent und Lebensmut in jedem einzelnen Kind steckt. Es ist eine Woche voller Glanz, voller Emotionen und voller Momente, die man nie vergisst.
Weitere Informationen unter:
Der Sportpark Halle ist ein modernes Fitness- und Gesundheitszentrum, das sich nicht nur der körperlichen Fitness, sondern auch der sozialen Verantwortung verpflichtet fühlt. Mit Aktionen wie dem 36-Stunden-Indoor-Radmarathon verbindet der Sportpark sportliche Herausforderung mit sozialem Engagement und schafft Projekte, die weit über den Sport hinaus wirken.
Kontakt
Sportpark Halle GmbH
Christian Oppe
Delitzscher Str. 63
06112 Halle Saale
(0345) 5 63 55 22
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