Am 31. Mai glich das Headquarter von SIP Scootershop in Landsberg am Lech mal wieder einem gigantischen Wespennest.
Doch es waren nicht die schwarz-gelben Plagegeister, die um unser Gebäude schwirrten, sondern mehr als 3.500 Fans von Vespa und Lambretta, von denen mindestens 1.000 mit dem eigenen Roller angereist waren. Der alljährliche SIP Open Day ist mittlerweile eine echte Institution, die weit über Bayern und Deutschland hinausstrahlt. Denn an diesem sonnigen Frühlingstag war buchstäblich die Welt zu Gast bei SIP Scootershop.
Um 10.00 Uhr sollte es losgehen, doch die ersten Gäste trudelten weit vor der Zeit ein. Und wer erst gegen Mittag zum Fest kam, musste sein Zwei- oder Vierrad in einiger Entfernung parken. Roller aller Marken, Farben und Jahrgänge kamen aus allen Himmelsrichtungen und aus aller Herren Länder. Aus jedem Bundesland dieser Republik hatten sich Vespisti auf den Weg gemacht. Wie zum Beispiel Frank von „Schwaben Roller“, der mit seiner Vespa Sprint Veloce und ein paar Kumpels in Göppingen, Baden-Württemberg, gestartet war – und dreieinhalb Stunden später das erste Kaltgetränk bei uns an der Bar verköstigen konnte: „Top Wetter, top Veranstaltung und top Organisation. Wir fahren heute gar nicht mehr zurück, sondern bleiben im Hotel.“ Eine gute Idee, mit der er nicht allein war. Viele Besucher nutzten den Donnerstag samt Brückentag, um den Vespa Corso in München zu besuchen oder andere Ausfahrten im malerischen Oberbayern zu unternehmen. Die Straßen von Landsberg und den umliegenden Dörfern waren für ein paar Tage fest in Vespa-Hand.
Lettland, UK, Belarus, Türkei, Kroatien, Israel und Japan
Ungleich weiter waren die Wege unserer Freunde und Kunden aus Europa, die eher nicht mit dem Zweirad angereist waren: Matic & Alen Lovrec (www.cilinder.si/Slowenien), Nenad Ilic & Sasha (MS Trgovina/Kroatien), Finn Canton (Canton Automotive/Niederlande), Antonio Arzente (Arzente Motori/Spanien), Cesare Costantino (C&C di Cesare Costantino/Italien), Gizem Elsek (Yender Otomotiv/Türkei), Saimon Polini & Familie (Italien), Iggy Grainger & Lindsay (Scooter Lab UK), Louis Miguell Sanchez & Team (Estoica Motors/Spanien), Erich Oberpertinger (Egig Performance/Italien), Nico Pendl (Österreich), Micky & Lorenzo & Filo (Rimini Lambretta/Italien), Fabrizio „Cao“ Caoduro (70s Helmets/Italien) und Christiaan Foppen (NISA/Italien). Yael Katanov und ihr Mann hatten sich aus Israel auf den weiten Weg nach Landsberg gemacht, und zwar bereits zum fünften Mal! Ingemars Bileskans (Vespa Garazha) kam aus Riga in Lettland, Kalev Rutsman ist trotz aller Visa Probleme aus Minsk in Weissrussland angereist. Doch die weiteste Anreise hatte Ryo Tsuchiyama vom _Weller Magazine_ aus Japan. ??! Außerdem freuten wir uns über viele weitere Gäste aus Österreich, der Schweiz, Niederlande, Belgien usw.
„Was SIP Scootershop in den letzten Jahren für die Community in Deutschland aufgebaut hat, ist einzigartig. Ich bin schon seit vielen Jahren beim Open Day, und es ist unglaublich, wie dieses Event gewachsen und dabei familiär geblieben ist“, fasste Christian „Tüte“ Laufkötter vom _Vespa Club von Deutschland_ seine Eindrücke zusammen. Und Bertl von den _Vespa Cowboys München_ stieß ins gleiche Horn: „Die Leute sind alle supergeil drauf, die Stimmung ist überragend – der Open Day ist einfach eine super Geschichte.“
„Wir kommen wieder zum SIP Open Day 2026!“
Mareike und Marcus von _Spirit of 84 Scooterists_ hingegen waren das erste Mal beim Open Day, wo sie die Gelegenheit nutzten, um für ihr neues Event _MadMoselle Scootacular_ zu werben, das Anfang 2026 den _Scooterist Meltdown_ beerben wird. Unisono waren sie extrem positiv überrascht. Marcus sagte: „Wir müssen zugeben, dass wir begeistert sind. Es war richtig voll, wahnsinnig viele Leute – auch aus unserer Heimat NRW – und das Interesse an unserer Veranstaltung ist riesig. Wir sind bald ausverkauft.“ Mareike fasste zusammen: „Vor allen Dingen habe ich hier viele neue Leute getroffen, die ich noch gar nicht kannte. Ich kann nur eines sagen – wir kommen auf jeden Fall wieder.“
Und während die Vespisti die Aussteller besuchten, leckere Pizza und scharfe Würstchen futterten und dazu ein kühles Getränk genossen, konnten die Kinder hüpfen, basteln oder sogar einen echten Bagger der Firma Dobler aus Kaufbeuren bedienen. Motorroller gab es zu bestaunen, soweit das Auge reichte – von seltenen Einzelstücken über detailverliebte Custom-Umbauten bis hin zu brandneuen Modellen. Die Vielfalt war beeindruckend und spiegelte die lebendige Szene wider, die hier zusammenkam.
Showdown am SIP Leistungsprüfstand
Die Warteschlange an unserem kalibrierten Amerschläger P4 Prüfstand war den ganzen Tag so lang wie bei der Zollabfertigung am Brenner. Doch gegen 14.00 Uhr rückten die Platzhirsche an. Jedes Jahr lassen über 100 Roller ihre Leistung auf dem SIP-Rollenprüfstand messen. Dabei finden sich nicht selten einige der stärksten bekannten Vespa- und Lambretta-Motoren der Welt ein. In diesem Jahr hatten wir das Glück, dass die vier wahrscheinlich stärksten Roller der Welt gleichzeitig vor Ort waren – eine perfekte Gelegenheit, einen kleinen „Shootout“ zu veranstalten. Das Motto lautete: „Die Jagd nach der magischen 100-PS-Grenze“.
Die vier Kontrahenten waren: Lokalmatador und SIP-Mitarbeiter Jesco, die Zweizylinder-Lambretta von Rimini Lambretta, Nico Pendl aus Österreich und Egig aus Südtirol.
95 PS mit der Egig-Vespa
Während die Roller von Rimini Lambretta und Jesco eher für die Zeitenjagd auf der Rennstrecke optimiert sind und mit zu erwartenden Leistungen um die 80 PS zwar gut im Futter stehen, war es eher unwahrscheinlich, dass sie die 100-PS-Marke tatsächlich knacken würden. Die Vespa-Smallframe-Roller von Nico Pendl und Egig hingegen galten als Favoriten. Beide ausgestattet mit einem Egig-400-Zylinder, jeweils zwei Vergasern und einem geraden Prototypen-Exhaust, waren sie optimal auf die Schlacht auf dem Prüfstand vorbereitet. Egig hatte in diesem Jahr auf einem Prüfstand in Italien bereits 104 PS erreicht. Nico hatte schon Ergebnisse im hohen 90er-Bereich erzielt und über den Winter weiter an seinem Motor gearbeitet.
Als Gastgeber machte Jesco den Anfang. Mit 87 PS am Hinterrad war er sehr zufrieden. Zweiter Kombattant war die Lambretta aus Rimini – ein komplett selbst konstruierter Zweizylinder-Motor mit 250 ccm, der am liebsten im fünfstelligen Drehzahlbereich arbeitet und dabei einen Klangteppich erzeugt, der an Renngeräte der Motorrad-Weltmeisterschaft erinnert. 80,5 PS standen bei 12.500 U/min auf der Uhr.
Dann war Nico Pendl an der Reihe. Mit 91 PS war er zwar nicht wirklich zufrieden, übernahm aber die Führung. Letzter Kandidat war Erich „Egig“ Oberpertinger. Sein Auftritt wurde mit großer Spannung erwartet. Kann er die 100 PS auf dem geeichten SIP-Prüfstand bestätigen? Leider musste er sich mit „nur“ 95 PS begnügen. Allerdings sind 95 PS am Hinterrad einer alten Vespa mit ursprünglich rund 3 PS eine unfassbare Leistung – und bedeuteten den Tagessieg. Der von SIP ausgelobte 1.000-Euro-Gutschein für das Erreichen der 100-PS-Marke muss also noch mindestens ein Jahr auf seinen Besitzer warten.
Neben der offenen Klasse wurden auch der beste straßenzugelassene Schaltroller und der beste Automatikroller prämiert. Den Preis für den stärksten Straßenroller konnte „Schorse“ von Gamba Racing für sich verbuchen, der stärkste gemessene Automatikroller war die Yamaha Aerox von Lukas Weinberg.
Und last but not least rollte ein Elektroroller von Prosimo auf den Prüfstand – und konnte mit 31,5 PS den Sieg in dieser neuen Klasse einfahren. Eine Kategorie, an die wir uns wohl gewöhnen müssen.
Vespa & Lambretta Custom Show
Zum ersten Mal fand eine Custom Show statt – ein neues Format, das den Versuch unternahm, einige der liebevoll umgebauten Roller, die sich jedes Jahr auf dem Parkplatz des Open Day einfinden, gezielt dem Publikum vorzustellen. Um 15.30 Uhr standen zehn besonders aufwendig individualisierte und seltene Exemplare auf dem Rondell vor dem SIP-Gebäude. Vier von ihnen kamen in die engere Auswahl und wurden – samt ihren Besitzern – dem Publikum im Interview präsentiert.
Die Kür des Siegers fiel der Jury besonders schwer, denn zwei der gezeigten Kreationen waren in ihrer Ausführung wirklich einzigartig. Am Ende setzte sich Dave aus Nürnberg mit seiner Hommage an einen legendären Mazda-Rennwagen mit Wankelmotor durch – knapp vor dem Umbau für Beschleunigungsrennen einer NSU Lambretta von Kris aus München.
Danach war offiziell Schluss bei SIP Scootershop, doch die Feierlichkeiten setzten sich in der ganzen Stadt und an verschiedenen Lokalitäten bis tief in die Nacht fort.
SIP Scootershop CEO Ralf Jodl zog am Abend eine kurze Bilanz des Tages: „Der SIP Open Day 2025 hatte eine unglaubliche Energie. So viele Gäste aus Nah und Fern mit ihren liebevoll umgebauten Rollern machen diese Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem. In Landsberg und Umgebung gab es kein einziges Hotelbett mehr. Welche Veranstaltung hat die Strahlkraft Leute aus Tokyo, Belarus und der Türkei auf eigene Kosten nach Landsberg anzulocken? Wir freuen uns jetzt schon auf den kommenden SIP Open Day – der findet wieder nach Christi Himmelfahrt am 16. Mai 2026 statt – save the date!“
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email : ralf@sip-scootershop.de
Die SIP Scootershop GmbH gehört zu den führenden Mailordershops für Rollerteile weltweit. Über 400.000 Kunden aus derzeit 54 Ländern, 55.000 verschiedene Teile lagernd und über 1900 Pakete täglich in Spitzenzeiten sind nur einige Beispiele dafür. SIP Scootershop ist eine junge Firma mit 170 Mitarbeitern.
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