Donnerstag, Mai 22, 2025

Wenn Frühling zur Qual wird: Pollenallergien bei Haustieren erkennen und behandeln

Pollenallergien bei Haustieren: Hilfreiche Tipps für den Alltag mit allergiegeplagten Katzen und Hunden

Bild– Tränende Augen, Juckreiz oder Niesattacken können viele Ursachen haben
– Tierärztin der Uelzener Versicherungen klärt über Diagnostik, Symptome und Behandlung auf
– Hilfreiche Tipps für den Alltag mit allergiegeplagten Haustieren

Uelzen, 22. Mai 2025

Frühlingszeit ist Blütezeit – und für manche Haustiere leider auch Allergiezeit. Nicht nur Menschen, auch Hunde und Katzen können von Pollenallergien betroffen sein. Félice Oude Hengel, Tierärztin bei den Uelzener Versicherungen, erklärt, welche Anzeichen es für Pollenallergien bei Haustieren gibt und wie Tierhalter ihren Lieblingen Linderung verschaffen können.

Allergiediagnostik ist wahre Detektivarbeit

Was bei Allergien generell gilt, trifft auch auf Pollenallergien zu: Sie sind aufgrund der unspezifischen Anzeichen schwer zu diagnostizieren. „Typische Symptome wie Juckreiz, Hautrötungen oder Pusteln können bei jeder Art von Allergie auftreten“, erklärt Félice Oude Hengel. Eine eindeutige Abgrenzung zu anderen Auslösern sei daher oft schwierig. „Anhaltspunkte liefern der Zeitpunkt des Auftretens der Symptome und der Ausschluss anderer Ursachen wie Futtermittel.“ Besonders verdächtig: Wenn die Beschwerden saisonal auftreten oder sich zum Beispiel direkt nach dem Spielen im hohen Gras zeigen.

Um Zusammenhänge zu erkennen, empfiehlt die Expertin: „Ein penibel geführtes Allergietagebuch ist Gold wert. Am aussagekräftigsten sind die Ergebnisse, wenn Halter auftretende Symptome bei ihren Tieren über einen möglichst langen Zeitraum hinweg erfassen.“

Symptome einer Pollenallergie können vielfältig sein und reichen von Juckreiz und Hautausschlägen über rote und tränende Augen bis hin zu Atemwegsbeschwerden wie verstärktes Niesen, ein röchelndes Würgen („Rückwärtsniesen“) oder Nasenausfluss. Tatsächlich können sogar Verdauungsbeschwerden mit Pollenallergien in Zusammenhang stehen.

Spontanheilung gibt es nicht: Allergien werden im Verlauf eher schlimmer

Erste Symptome zeigen sich oft schon früh. „Allergiker werden klassischerweise zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr diagnostiziert“, so die Tierärztin der Uelzener. Doch auch jüngere oder ältere Tiere können Allergien entwickeln.

„Leider neigen Allergien dazu, von alleine eher schlimmer als besser zu werden“, warnt sie. Eine Spontanheilung ist nicht möglich. Die Symptome können vorübergehend verschwinden, wenn der Auslöser entfällt, doch sind Allergien grundsätzlich nicht heilbar. Medikamente können den Leidensdruck immerhin deutlich mindern. Die zugrundeliegende Ursache adressieren kann jedoch nur eine Desensibilisierung auf Grundlage von Blutuntersuchungen.

Bei einer Desensibilisierung geht es darum, das Immunsystem durch wiederholte, wohldosierte Exposition an die Allergene zu gewöhnen und Überreaktionen somit auszuschalten. Eine Erfolgsgarantie gibt es hierbei allerdings nicht, außerdem ist eine Desensibilisierung mit hohen Kosten verbunden. Daher stehen die Kontaktvermeidung mit den auslösenden Allergenen und die symptomatische Therapie mit Allergietabletten oder -spritzen in den meisten Fällen im Vordergrund.

Tipps: So verschafft man betroffenen Tieren Linderung

Schon kleine Anpassungen der alltäglichen Routine können allergiegeplagten Vierbeinern das Leben leichter machen. Ein paar Tipps der Tierärztin:

– Spaziergänge bei starkem Pollenflug vermeiden oder kurz halten
– Fell nach dem Freigang mit einem feuchten Tuch abwischen und empfindliche Hautstellen (Unterbauch, Zehenzwischenräume) waschen
– Luftreiniger mit Pollenfilter nutzen
– lieber früh morgens und spät abends lüften statt tagsüber (weniger Pollenflug)
– geeignete Medikation entsprechend tierärztlicher Empfehlung einsetzen, um Symptome zu lindern

Pollenallergien bei Haustieren sind durchaus verbreitet, aber mit dem richtigen Management ist es möglich, die Lebensqualität der betroffenen Vierbeiner erheblich zu steigern. „Allergiesymptome können die Tiere stark belasten, daher gilt: Auch wenn es bisweilen mühsam ist, sollte man sich um eine gründliche Diagnostik bemühen und zielgerichtete Medikation entsprechend der tierärztlichen Empfehlung einsetzen“, betont Félice Oude Hengel.

Wenn das Immunsystem zum übereifrigen Türsteher wird

Welche Pollen eine Reaktion auslösen, kann individuell ganz unterschiedlich sein und wird unter anderem durch Häufigkeit und Intensität des Kontakts beeinflusst. Die grundsätzliche Neigung eines Tieres, eine Allergie zu entwickeln, ist jedoch stark genetisch bedingt. „Allergien sollten daher bei der züchterischen Auswahl der Elterntiere eine größere Berücksichtigung finden“, sagt die Tierärztin und ergänzt: „Die Ursache des Problems liegt beim Immunsystem des Tieres, nicht bei den Pollen.“

Einfach erklärt: Bei einer Allergie stuft das Immunsystem eigentlich harmlose Partikel fälschlicherweise als Bedrohung ein – wie ein übereifriger Türsteher. Nach dem ersten Kontakt erstellt er sozusagen einen „Steckbrief“ und stuft die vermeintlich gefährlichen Partikel als Allergene ein. Das nennt man Sensibilisierung. Beim zweiten Kontakt kommt es zur Reaktion. Um in der Metapher zu bleiben: Der Türsteher rastet aus. Er bekämpft die Allergene mit Entzündungsreaktionen, die wir als Allergiesymptome wahrnehmen.

Wichtig ist es, sein Tier im Auge zu behalten und Veränderungen zu dokumentieren. Je mehr Informationen dem Tierarzt oder der Tierärztin zur Verfügung stehen, desto leichter fällt die Diagnostik potenzieller Allergien.

Weitere Informationen rund ums Thema Tiergesundheit finden Sie im Magazin der Uelzener.

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Über die Uelzener Versicherungen

Die Gruppe der Uelzener Versicherungen zählt zu den führenden Spezialversicherern für Tiere in Deutschland. Sie wurde 1873 gegründet und blickt nunmehr auf über 150 Jahre Tradition und Partnerschaft zurück. Als erstes deutsches Versicherungsunternehmen entwickelte die Uelzener schon 1984 die Tierkrankenversicherung. Seitdem vertrauen Halterinnen und Halter von Hunden, Katzen und Pferden sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden wie Hundeschulen oder Pferdebetriebe auf deren Expertise. Das Unternehmen hat mit seinen rund 350 Mitarbeitenden den Stammsitz im niedersächsischen Uelzen. Darüber hinaus ist es u.a. mit Büros in Berlin und Hamburg sowie mit den Tochtergesellschaften Uelzener Service GmbH in Wegberg, Deine Tierwelt GmbH in Hannover und Cleo & You GmbH in Hamburg vertreten.

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